Wie geht es weiter mit Jena und Babelsberg?

veröffentlicht am 27. Mai 2025

Die beiden Traditionsklubs können sicher nicht mit ihrem Saison-Finish zufrieden sein. Der FC Carl Zeiss Jena landet am Ende in der Regionalliga Nordost der Männer auf Rang 5, SV Babelsberg 03 muss sich mit Platz 13 zufrieden geben. Die Filmstädter können jedoch erst seit dem letzten Spieltag sicher mit einem weiteren Jahr in der 4. Liga planen. Umbruch hin, Trainerwechsel her – Klassenerhalt am 34. Spieltag kann nicht dem Anspruch in Potsdam genügen. Auch die Bilanz seit Bürgers Entlassung in Jena ist getrübt, allen voran durch das Verpassen des Landespokalfinals durch die Niederlage gegen Meuselwitz.

Das sah auch der neue, alte Trainer Volkan Uluç im Interview nach dem Spiel in Babelsberg so. Den 4:1-Auswärtssieg ordnete er als verdient ein, wobei „vorher vielleicht in der Höhe auch nicht damit zu rechnen“ gewesen sei. Uluç, der Jena bereits von 2014-2016 trainierte, zeigte sich optimistisch über sein zweites Engagement in Thüringen, „wir hoffen natürlich, dass der Prozess hier weitergeht, dass ich auch ein Händchen für junge Spieler habe, ist kein Geheimnis“.

Auch Babelsbergs Trainer Ronny Ermel wagte auf der Pressekonferenz den Blick in die Zukunft. Angesprochen darauf, wann die Spieler seine Idee vom Fußball komplett verinnerlichen werden, sagte der 40-Jährige, „das ist auf jeden Fall ein Prozess, der dauert wahrscheinlich dann über die Vorbereitung hinaus“. Dort wird Ermel auch der bisherige Spieler Daniel Frahn zur Verfügung stehen. Der Stürmer erzielte in seinem letzten Karrierespiel gegen Meuselwitz den Siegtreffer und bescherte sich und Babelsberg 03 einen besänftigenden Abschied von der Saison 2024/25. In Jena und Babelsberg werden in der nächsten Spielzeit jedoch mit Sicherheit andere Resultate erwartet, beiden Trainern wird jedoch auch das Vertrauen dafür geschenkt. Eine präzise Prognose bevor Zu- und Abgänge abschließend geklärt sind, ist schwierig, dennoch ist damit zu rechnen, dass beide Vereine nächste Saison eine bessere Rolle einnehmen, auch wenn der ganz große Sprung wohl ausbleiben wird.

Ein Beitrag von:

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Fridolin Haagen

Jahrgang 2004, freier Journalist für die taz, den Freitag und die Fußball-Woche.

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